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 Hinz: Landesregierung stellt 2,5 Millionen Euro für neues Beratungsangebot bereit 

„Digitale Anwendungen und Angebote sind auch für die Gastronomie wichtig. Zum einen können Restaurants und Hotels auf ansprechenden Internetauftritten Gäste werben, und mit der Möglichkeit von Online-Buchungen erfüllen sie die Wünsche vieler Kundinnen und Kunden. Zum anderen tragen digitale Lösungen dazu bei, Arbeitsabläufe im Betrieb effizienter und kostengünstiger zu organisieren. Gerade für die Gastronomie im ländlichen Raum, vom klassischen Dorfgasthaus bis hin zum Restaurant im Kurhotel, ist die Digitalisierung entscheidend, um langfristig bestehen zu können. Wir wollen diese Gaststätten erhalten, denn sie tragen zu einem lebendigen ländlichem Raum bei. Sie sind Treffpunkte für die Einheimischen und locken gleichzeitig Besucherinnen und Besucher an. Aus diesem Grund hat die Landesregierung im Corona-Sondervermögen 2,5 Millionen Euro für die Beratung von Gastgewerben bei ihrer Digitalisierung bereit“, sagte Umweltministerin Priska Hinz.

„Während der Pandemie bangen viele Gastronominnen und Gastronomen um das Überleben ihrer Betriebe. Wir möchten Sie mit dem Beratungsangebot unterstützen, damit sie trotz derzeitiger finanzieller Einbuße in die Zukunft investieren können. Denn gerade jetzt wird deutlich, wie wichtig es ist, Optimierungsmöglichkeiten und Einsparpotenziale zu nutzen, um nach dem Lockdown wieder gut im Alltagsgeschäft zu bestehen“, erklärte Hinz. Die bereitgestellten 2,5 Millionen Euro sollen die entsprechenden Betriebsberatungen kostenfrei anbieten. Dabei werden sowohl interne Prozesse wie Warenwirtschaft, Personalplanung, Kalkulation als auch die Wirkung nach außen, etwa die Sichtbarkeit und Reichweite in digitalen Medien, in den Blick genommen. Der Schwerpunkt der Beratungen soll vor Ort in den Betrieben erfolgen, aber es sind für bestimmte Themen auch Online-Formate vorgesehen. Bis Ende 2022 sollen insgesamt über 1.200 Betriebe kostenfrei beraten werden.

 

Die Umsetzung des nun beginnenden Beratungsangebotes hat die HA Hessen Agentur GmbH übernommen. In einem ersten Schritt erhalten Gastronomiebetriebe hessenweit einen Online-Fragebogen. Mit diesem sollen der Status Quo in den Betrieben und die weiteren Bedarfe abgefragt werden, um die konkreten Beratungsschwerpunkte zu ermitteln. Abgestimmt ist die Umfrage mit dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK), beide Institutionen begleiten das Projekt und bringen ihre Expertise unterstützend ein. Interessierte Gastronomiebetriebe können den Fragebogen online ausfüllen und direkt im Anschluss ihr Interesse an einer Beratung bei der HA Hessen Agentur GmbH anmelden.

Der Hessische Hauptgeschäftsführer des DEHOGA, Julius Wagner, begrüßt das neue Angebot: „Angesichts der existentiellen Herausforderungen des Gastgewerbes sind wir dem Land Hessen sehr dankbar für diese Maßnahme, die zur richtigen Zeit kommt. Die Pandemie hat innerhalb kürzester Zeit die Bedeutung digitaler Tools in der Gastronomie massiv gesteigert. Es ist jetzt wichtig, unsere kleinteilige Branche bei ihrem Weg in die Digitalisierung professionell und strukturiert zu begleiten. Das ist ein echter Beitrag für die Wettbewerbsfähigkeit von Restaurants, Gasthäusern und den vielfältigen gastronomischen Angeboten im ländlichen Raum.“  Für die IHK begleitet der Stellvertretende Hauptgeschäftsführer der IHK Kassel-Marburg, Ulrich Spengler, den Prozess. Als Bereichsleiter für Standortpolitik und Unternehmensförderung betont er insbesondere die Bedeutung der Digitalisierung für die Zukunftssicherung der Gastronomiebetriebe.

 

Der Fragebogen ist auf der Seite des Tourismusnetzwerkes Hessen zu finden: hessen.tourismusnetzwerk.info

 

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